Die am weitesten verbreitete Variante des Keuschheitsgürtels für den Mann ist der Peniskäfig. Gelegentlich hört man auch die Bezeichnung Keuschheitsschelle, die ist aber wenig verbreitet.
Keuschhaltung durch Erektionsverhinderung
Der Peniskäfig wird zur Fesselung verwendet und verhindert die Erektion, den Geschlechtsverkehr und Masturbation. Der Orgasmus kann durch einen Peniskäfig nicht unbedingt verhindert werden, da zum Orgasmus eine Erektion oder direkte Stimulanz der Geschlechtsteile nicht zwingend notwendig ist. Zudem dient er dem Kontrollentzug, sodass die Kontrolle über die sexuellen Aktivitäten des Trägers an den dominanten Part übergeht. Der Partner, der nun die Kontrolle über den Zugriff auf das Geschlechtsteil hat wird Keyholder genannt, da ohne den Schlüssel, der Keuschheitsgürtel nicht zu öffnen ist. Der Keyholder bzw. die Keyholderin hat somit Zugriff auf alle sexuellen Aktivitäten des Peniskäfigträgers.
Einmalschloß als Sicherheitsmaßnahme
Sollte der Keyholder nicht in der Nähe sein ist es sinnvoll ein Einmalschloss zu verwenden, das sich im Notfall sofort öffnen lässt. Da es aber mit einer Nummer versehen ist, kann es nicht geöffnet werden, ohne, dass der Keyholder es bemerkt. Damit ist das eine sinnvolle Sicherheitsmaßnahme.
Der Peniskäfig besteht meist aus Plastik und ist aufgrund seiner Größe auch gut unter der Kleidung zu tragen. Es gibt auch Modelle aus Lack oder Latex, die aber meist nicht über einen längeren Zeitraum angelegt werden. Das klassische Material Metall ist für längeres Tragen allein schon durch sein Gewicht ungeeignet, können aber auch am Flughafen oder bei sonstigen Sicherheitskontrollen schnell Unannehmlichkeiten bereiten.
Der Peniskäfig muss zumindest einmal täglich abgelegt werden, um das Geschlecht sowie den Käfig selbst zu reinigen. Hygiene ist hier das oberste Gebot. Zudem ist es sinnvoll die Scham zu Rasieren, denn eingeklemmte Schamhaare sind unangenehm, schmerzhaft und dem lustvollen Aspekt des Keuschheitsgürtel Tragens wenig zuträglich.